Grüner Tee und Darmkrebs
Grüner Tee und Darmkrebs
Bereits vor etlichen Jahren haben Wissenschaftler herausgefunden, dass ein bestimmter Inhaltsstoff des Grünen Tees, Epigallocatechin (ECGC), vor bestimmten Krebsarten schützen kann und eine hemmende Wirkung auf die Entstehung von Tumoren in der Prostata, Brust und Gebärmutter hat.
An den Universitäten Halle (Saale) sowie in Ulm haben Wissenschaftler in einer Langzeitstudie die krebsvorbeugende Wirkung des Grüntees, insbesondere gegen Darmkrebs untersucht.
Als Ziel- bzw. Forschungsgruppe wurden Patienten gewählt bei denen Polypen (die gutartige Vorstufe von Darmkrebs) bereits entdeckt und entfernt wurden. Diese Geschwülste wurden im Rahmen der Krebs-Früherkennung bereits im Darm gespiegelt ((Koloskopie)) und zur Prophylaxe präventiv herausgenommen. Bei jedem vierten Patient werden bei der Darmspiegelung Polypen gefunden!
Es wurde nun erforscht, ob der regelmäßige Genuss von mindestens zwei bis drei Tassen Grüntee am Tag (beinhaltet ca. 130-150 Milligramm ECGC) das Bilden von neuen Polypen aufhalten kann.
In regelmäßigen Abständen von vier Monaten werden die Blut- und Leberwerte kontrolliert. Ebenfalls wird nach Medikamentenkonsum und Trinkgewohnheiten nachgefragt.
Sind drei Jahre vergangen, wird mittels einer Darmspiegelung (Koloskopie) festgestellt, ob sich weitere oder neue Polypen gebildet haben.
Der Wissenschaftler Seufferlein weist jedoch auf die Einnahme in Kapselform hin, diese ist leichter zu dosieren, als das beim Trinken von grünem Tee möglich ist. Bei grünem Tee gestaltet es sich schwerer die Menge des EGCG zu dosieren. Diese schwankt je nach Zubereitung und Menge des Tees.
Über weitere Ergebnisse werden wir Sie auf dem Laufenden halten!